Der Japanische Knöterich an der Kiese

(MDä) Bei diesen gebietsfremden Pflanzenarten handelt es sich meistens um sehr dekorative Pflanzen, die einst als Zierpflanzen aus fernen Ländern eingeführt wurden und sich unterdessen in den Schweizer Landschaften breitgemacht haben. Immer wieder überraschen sie uns mit ihrer Wuchskraft, ihrer Konkurrenzfähigkeit und ihrem Ausbreitungsvermögen.

Rückgang der Naturvielfalt (Biodiversität)

Nebst den direkten zerstörerischen Aktivitäten des Menschen gehören die invasiven Neophyten zu den wichtigsten Gründen für den Rückgang der Biodiversität.

Eindämmung des japanischen Knöterichs durch das Entfernen entlang des Bachufers
Foto: M. Kroon

Jeden Sommer wird der Japanische Knöterich an der Kiese gemäht, um seine Ausbreitung zu verhindern. Im Rahmen des Clean-Up Days vom 20. September 2017 haben Oberdiessbacher Schüler mitgeholfen, den japanischen Knöterich einzudämmen.

Lohnt es sich, etwas gegen diese Eindringlinge zu unternehmen?

Ja, weil an Orten, wo sich invasive Neophyten ausbreiten, die einheimischen Pflanzen verdrängt werden.

Ja, weil an diesen Standorten die einheimischen Insekten keine Nahrung mehr finden und somit diese Orte meiden. Dadurch fehlt es auch den Vögeln und anderen insektenfressenden Tieren an Nahrung.

Würde gleich nach dem ersten Auftreten der Neophyten kräftig zugepackt, wäre der Aufwand, sie auszurotten, noch in einem bescheidenen Rahmen. Je länger man wartet, desto aufwendiger bis unmöglich wird das Beseitigen dieser fremden Pflanzen.

Es braucht deshalb den Einsatz von uns allen!

Weitere Neophyten in unserer Gegend:

Kanadisches Berufskraut auf dem Neopac-Parkplatz, Drüsiges Springkraut, Sommerflieder, Goldrute, Nachtkerzen.

Der Japanische Knöterich ist ein typisches Beispiel für sich schnell ausbreitende gebietsfremde Pflanzen. Man nennt diese Pflanzen invasive Neophyten.

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